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Reutlingen. Mit einem Fest für Groß und Klein feierte der Dachverband Arbeitskreis der Kleinkindergruppen Reutlingen (AK) am Samstagnachmittag im Garten der "Rappelkiste" seinen fünften Geburtstag.
Etwa 100 aktive und ehemalige Vorstände von Kleinkindergruppen, Eltern sowie ältere und jüngere Kinder waren gekommen, um im Garten der "Rappelkiste", einer der 21 Mitgliedsvereine des kleinen Dachverbandes, den ungezwungenen Austausch mit anderen engagierten Eltern in der Kleinkinderbetreuung bei Kaffee, Kuchen und Sonnenschein zu genießen. Währenddessen frequentierten ihre Kinder mehr oder weniger mutig die Hüpfburg und probierten den Barfußpark aus.
Der Arbeitskreis der Kleinkindergruppen Reutlingen und viele seiner Mitgliedsvereine hatten ihre Arbeit auf abwechslungsreichen Plakaten dargestellt. Im Juni 2006 wurde der lange Jahre informell arbeitende und durch ehrenamtliche Sprecherinnen geführte AK, dank der Unterstützung der Stadt Reutlingen und der BAGE (Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen), als Verein gegründet.
Birgit Moczygemba, eine der fünf ehrenamtlichen AK-Vorstandsfrauen, betonte in ihrer Begrüßung, wie wertvoll es zu diesem Zeitpunkt war, dass Gundula Neuscheler als langjährige Sprecherin des AK und Carola Reinmuth, beide mit viel Erfahrung im Vorstand von Elterninitiativen, als Fachberaterinnen für die von der Stadt Reutlingen finanzierte Kontakt- und Beratungsstelle gewonnen werden konnten. Die immer noch zumeist ehrenamtlich arbeitenden Vorstände wüssten die Vorteile des AK heute sehr zu schätzen, so Moczygemba.
Während die Kinder sandelten und über die Kleinkind gerechten Spielgeräte turnten, blickte Gemeinderätin Sabine Gross als ehemalige Vorstandsfrau einer Kleinkindergruppe und Sprecherin des damaligen informellen Arbeitskreises zurück auf die lange und erfolgreiche Arbeit des AK, der politisch seit den 90er Jahren für die Anerkennung der Kleinkindergruppen und finanzielle Unterstützung kämpfte, die heute durch die annähernde Gleichstellung mit den anderen Trägern im Bereich der Kleinkinderbetreuung erreicht werden konnte.
Kariane Höhn, Leiterin der Abteilung Tagesbetreuung für Kinder der Stadt Reutlingen, war persönlich verhindert, betonte aber in ihrem schriftlichen Grußwort, dass die Kleinkindergruppen die Reutlinger Landschaft der Kindertagesbetreuung für die Jüngsten bereicherten, weil die Eltern sich in den Vereinen engagieren und Verantwortung übernähmen. Höhn merkte an, dass durch die fachliche Unterstützung des AK das spezifische Betreuungsangebot der Kleinkindergruppen auf inzwischen 35 Prozent des Marktanteils in der Kleinkinderbetreuung in Reutlingen ausgebaut werden konnte und dankte dem Vorstand des AK und den Mitarbeiterinnen der Kontakt- und Beratungsstelle für die engagierte Aufbauarbeit des Beratungsangebots und die bislang gute Zusammenarbeit.
Als Höhepunkt des Festes machte Clown Paul Jung und Alt eine rote Nase und begeisterte mit seinem Programm. Gemütlich klang der Nachmittag aus mit Gesprächen zwischen ehemaligen und aktiven Mitgliedern der Kindergruppen und begeisterten Kindern in der Hüpfburg, im Sandkasten und beim Bobbycar-Rennen.
Quelle: Reutlinger Nachrichten, 4.06.2011 (Eigenbericht AK)
Arbeitskreis Kleinkindergruppen seit zwei Jahren als Verein erfolgreich
Reutlingen: Ihre Arbeit wird mittlerweile honoriert und sie bekommen Gehör. Gundula Neuscheler und Carola Reinmuth leiten seit mehreren Jahren die Kontakt- und Beratungsstelle "Arbeitskreis der Kleinkindergruppen e.V.", jetzt bewilligte ihnen die Stadt eine 50-Prozent-Stelle für die notwendige Koordination. Sie arbeiten gemeinsam mit einem fünfköpfigen Vorstand.
"Wir sind zufrieden", sagt Gundula Neuscheler, Diplom-Sozialpädagogin und zweifache Mutter. Ihr Engagement in der Reutlinger Kleinkindlandschaft begann vor sechs Jahren als Vorstand der "Rappelkiste", hinzu kam die ehrenamtliche Tätigkeit im Arbeitskreis. Genau wie bei Carola Reinmuth, die als Vorstand in der Betzinger "Bärenbande" begann. So ist ihnen die arbeitsintensive ehrenamtliche Vorstandstätigkeit vertraut.
"Der Ursprung des heute so vielfältigen Angebots der Kleinkinderbetreuung in Reutlingen liegt lange zurück", erzählt Neuscheler. Bereits 1985 wurden die ersten Reutlinger Kleinkindergruppen von engagierten Eltern zur Selbsthilfe gegründet. Ihre Anliegen: die Entlastung der Eltern und die Möglichkeit sozialer Kontakte mit Gleichaltrigen für die Kinder, bekamen doch viele erst mit vier Jahren einen Kindergartenplatz.
Mit der Zunahme der Elterninitiativen im Stadtgebiet entstand gleichzeitig auch ein informelles Forum, ein "Arbeitskreis der Kleinkindergruppen", in dem sich die Vorstände der Gruppen austauschen und ihre Interessen formulieren konnten. Einen ersten politischen Erfolg erzielte der Arbeitskreis 1996: Der Reutlinger Gemeinderat beschließt, die Kleinkindergruppen durch Übernahme der Mietkosten und eines Teils der Nebenkosten sowie einer Sachkostenpauschale zu unterstützen. Die im Jahr 2003 eingeführte Krippenförderung des Landes Baden-Württemberg bewirkte einen quantitativen und qualitativen Ausbau der Kleinkinderbetreuung auch in Reutlingen. Die neuen Strukturen erforderten immer mehr eine feste Koordination.
Mittlerweile sind es 17 Trägervereine von Kleinkindergruppen aus Reutlingen sowie vier aus Pfullingen, Eningen, Wannweil. "Gemeinsam ist allen Mitgliedsvereinen, dass sie zumeist aus Elterninitiativen entstanden sind und Betreuungszeiten zwischen sechs und 25 Stunden wöchentlich anbieten", erklärt Reinmuth. Inzwischen sind die Gruppen anerkannte Träger der freien Jugendhilfe.
In den letzten Jahren sind die Anforderungen an die Vorstände durch zunehmende Professionalisierung gestiegen. Viele der Gruppen beschäftigen mindestens zwei angestellte Fachkräfte, auch betreiben einige Vereine mehr als eine Gruppe. "Wir beraten die Vorstände der Reutlinger Kleinkindergruppen in allen wichtigen Bereichen, sei es Personalführung, Vereinsrecht, Fragen zur Finanzierung oder zur Qualifizierung der Erzieherinnen", so Neuscheler.
Die Sicherung der Qualität in den Kleinkindergruppen ist eine der wichtigsten Aufgaben der Beratungsstelle. Denn die ehrenamtlich tätigen und häufig wechselnden Vorstände sind Eltern mit unterschiedlichsten Hintergründen, die in ihrem Verein sämtliche Aufgaben der Betriebsführung verantworten. Die Mitarbeiterinnen der Kontaktstelle bieten persönliche, telefonische oder schriftliche Beratung für die Vorstände und somit eine gewisse Kontinuität für die Arbeit der Vereine. Außerdem bilden sie den Schnittpunkt zu öffentlichen Stellen und vertreten die Interessen der Gruppen in verschiedenen Gremien gegenüber der Stadt und dem Landkreis, die ihrerseits auf die gut funktionierenden Gruppen angewiesen sind. Kleinkindgruppen sind mittlerweile ein Politikum für die Kommunen.
"Die Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und Kreisjugendamt ist sehr positiv und produktiv", betont Vorstandsmitglied Bettina Noack vom Mutter-Kind-Zentrum. Sie sieht den Vorteil des Arbeitskreises vor allem in seiner unabhängigen Arbeitsweise.
Erscheinungsdatum: Samstag 07.06.2008 in den Reutlinger Nachrichten
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Interessante Artikel zum Thema Kinderbetreuung aus dem Reutlinger Generalanzeiger vom 31.07.2013 - Seite 4 - finden Sie hier zum Download [1.824 KB]
- mit freundlicher Genehmigung der Redaktion
„Und alle machen mit – Partizipation in der Kleinkindergruppe“
Fachtag am 17. Oktober 2015 mit Silvia Leippert-Thomas und Hannes Lachenmair im Kinder- und Familienzentrum Ringelbach
Vor gut einem Jahr wurde unser Leitfaden zur Qualitätssicherung auf der Grundlage des BAGE-Konzepts fertig gestellt, am 1. Oktober 2014 wurde die Broschüre „Die besondere Qualität“ im Spitalhof der Öffentlichkeit präsentiert. Inzwischen haben die Mitgliedsvereine des Arbeitskreises der Kleinkindergruppen (AK) sich in der Anwendung geübt und schon einige Erfahrungen damit gesammelt.
Darüber haben wir uns an diesem Fachtag ausgetauscht,voneinander gelernt undNeues erfahren: rund 30 Personen aus den beteiligten Initiativen, Eltern, Vorstandsmitglieder und pädagogische Mitarbeiterinnen haben einen Samstag lang intensiv gearbeitet.
Im Mittelpunkt stand ein zentraler Aspekt unseres Selbstverständnisses als Elterninitiativen, der sich in den Qualitätsmerkmalen widerspiegelt: die Partizipation.
Die Beteiligung der Eltern – eigentlich eine Selbstverständlichkeit in den von Eltern organisierten Trägervereinen– muss immer wieder neu gestaltet und umgesetzt werden, indem neue Eltern für die aktive Mitarbeit gewonnen und motiviertwerden.
Die Beteiligung der Kinder ist seit dem neuenBundeskinderschutzgesetz eine Anforderung an die Konzeption, um eine Betriebserlaubnis zu erhalten. Doch wie kann diese bei den Jüngsten, den Krippenkindern, konkret aussehen?
Nicht zuletzt ginges um die Beteiligung der pädagogischen MitarbeiterInnen an ihrem „besonderen Arbeitsplatz“ Elterninitiative, den sie in großem Maße mit gestalten können.
"Qualität - ja klar!" - Fachveranstaltung des Arbeitskreises der Kleinkindergruppen am 1. 10. 2014
Spontan musste sogar nachgestuhlt werden – denn mit einem solch großen Interesse hatte der Arbeitskreis der Kleinkindergruppen Reutlingen e. V. nicht gerechnet, als er zur Veranstaltung „Qualität – ja klar!“ einlud. Über 100 Gäste hatten am 1. Oktober letzten Jahres den Weg in den großen Saal des Spitalhofs gefunden, um der Präsentation des Leitfadens zur Qualitätsentwicklung der Reutlinger Kleinkindergruppen beizuwohnen. „Wir sind hoch erfreut über die große Resonanz und hoffen, dass Qualität in der Kleinkinderbetreuung sowohl bei den Fachkräften und Eltern als auch in der Politik zum Wohle der Kinder weiterhin Thema sein wird“, betonte Gundula Neuscheler, Fachberaterin der Kontaktstelle des Arbeitskreises.
Neben Fachkräften und Eltern aus den Trägervereinen sowie zahlreichen Besucherinnen und Besuchern von Fachdiensten und anderen Trägern von Kinderbetreuungseinrichtungen von Tübingen bis Stuttgart waren Gemeinderätinnen und Gemeinderäte von sechs im Reutlinger Rat vertretenen Parteien gekommen. Sie zeigten ihr Interesse am Ergebnis des fast zweijährigen Projekts, das sie für den letzten Doppelhaushalt (2013/14) bewilligt hatten.
Der Arbeitskreis der Kleinkindergruppen hatte gemeinsam mit seinen Mitgliedsvereinen mit Unterstützung der Stadt Reutlingen und der Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen BAGE e. V. ein eigenes Qualitätskonzept für die von Eltern getragenen Vereine entwickelt.
In seinem einführenden Vortrag „Was heißt eigentlich Qualität? - Gute Erziehung, Bildung und Betreuung und die Verantwortung des Trägers“ beschrieb Dr. phil. Stefan Faas vom Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) der Universität Tübingen sehr eingängig die Schwierigkeiten der Messbarkeit von Qualität sowie die unterschiedlichen Ansätze zur Feststellung von guter Betreuung in Kindertageseinrichtungen. Den speziell auf die Bedarfe der von Eltern selbst organisierten Einrichtungen zugeschnittenen Leitfaden der Reutlinger Kleinkindergruppen bewertete er positiv. Bei der anschließenden Gesprächsrunde beleuchtete Moderatorin Silvia Leippert-Thomas von der BAGE den Qualitätsentwicklungsprozess von mehreren Seiten. Neben Dr. Stefan Faas und Kariane Höhn (Stadt Reutlingen) erläuterten Hannes Lachenmair (BAGE e. V.), Sabine Drews (Vorstand Arbeitskreis der Kleinkindergruppen) sowie Stefanie Stauch und Katja Stärr von der Kleinkindergruppe Sausewind e. V., wie sie das Qualitätskonzept und sein Potential einschätzen und in der Praxis anwenden.
In den an den fachlichen Teil anschließenden Gesprächen wurde deutlich, dass ein Prozess angestoßen wurde, der die Trägervereine der Kleinkindergruppen und den Arbeitskreis der Kleinkindergruppen in den kommenden Jahren weiter beschäftigen wird und muss. Klar wurde auch, dass zur Implementierung des Qualitätskonzepts in den Vereinen die Unterstützung durch die Stadt Reutlingen und den Gemeinderat unerlässlich ist. „Der Rahmen ist zusammengefügt“, so Sabine Drews in ihrem Abschlussstatement, „jetzt muss er mit vielen bunten Bildern gefüllt werden.“
Deshalb hofft der Arbeitskreis, dass auch das Folgeprojekt zur Implementierung in den laufenden Haushaltsberatungen vom Gemeinderat bewilligt wird.
AK Jubiläumsfest am 28.05.2011
Der Arbeitskreis der Kleinkindergruppen Reutlingen e. V. hatte Geburtstag
im Sommer 2006 wurde der Dachverband der Reutlinger Kleinkindergruppen von den Elterninitiativen als Verein gegründet, den zehnten Geburtstag haben wir im Oktober des letzten Jahres gefeiert. Mehr über das Fest finden Sie hier
Auch der GEA hat berichtet, hier der Artikel
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen e.V. - BAGE - feierte im vergangenen Jahr Geburtstag: der bundesweite Zusammenschluss von Dachverbänden und Kontaktstellen wurde im Jahr 1986 gegründet und feierte sein dreißigjähriges Bestehen mit einer Bundesfachtagung im November 2016 in München.
Mehr Informationen zur BAGE finden sich auf deren Website.
"Anleitung zum Besserwerden"
Von Andrea Glitz
REUTLINGEN. Sie tragen kreative Namen wie »Windelrocker«, »Wespennest« oder »Kinder-Reich«: Bei der unlängst veröffentlichten Umfrage des Gesamtelternbeirats Reutlinger Kindergärten und Kindertagesstätten (Gerk) zum Thema Kinderbetreuung in Reutlingen kamen die Kleinkindergruppen in Elternträgerschaft besonders gut weg. Eltern, die ihre Kleinkinder dort untergebracht haben, waren durchweg zufrieden oder sehr zufrieden mit der Betreuung.
den Beitrag vom 22.10.2014 zum Qualitätskonzept des Arbeitskreises finden sie hier
VON ANDREA GLITZ
REUTLINGEN. Die zentrale Vormerkung für einen Platz in einer Reutlinger Kindertageseinrichtung hat die Verwaltung bereits umgesetzt. Seit dem Jahr 2013 sammelt die Anlaufstelle Kinderbetreuung (»Anker«) Elternwünsche. Nun zündet das Sozialamt die nächste Stufe für den Nachwuchs über drei Jahre: Die verbindliche Vormerkung sowohl für die städtischen Einrichtungen als auch für die freien Träger muss bis zu einem festgesetzten Stichtag erfolgen. Mehr....
Der Reutlinger Generalanzeiger veröffentlichte am 4.11.2016 unseren Bericht über die Geburtagsfeier:
Soziales - Arbeitskreis der Kleinkindergruppen feierte sein zehnjähriges Bestehen im Haus der Jugend
»Entwicklung dynamisch verlaufen«
Den ganzen Artikel können Sie hier nachlesen
Am Dienstag, den 26.07.2016 wurde vom Reutlinger Gemeinderat in öffentlicher Sitzung die Bedarfsplanung zur Kindertagesbetreuung verabschiedet. Der Reutlinger Generalanzeiger berichtete darüber:
Kinderbetreuung - Reutlinger Gemeinderat erteilt der städtischen Bedarfsplanung einstimmiges Votum
Aus Kindern werden Bürger
VON ANDREA GLITZ
REUTLINGEN. Die Stadt trotzt den Prognosen. Für das Jahr 2015 waren gut 107 000 Reutlinger vorgesehen. Knapp 115 000 sind' s geworden. Über 59 Neuzugänge zwischen null und sechs Jahren durfte sich die Kommune dabei im Schnitt in den letzten Jahren per anno freuen. Der unerwartete Zuwachs führt zu erheblichen Engpässen bei den Kinderbetreuungsplätzen in der Innenstadt, aber auch in vielen Teilorten. Insbesondere Kindergarten- und Ganztagesplätze sind Mangelware. Trend: Verschärfung der Lage.
den Artikel finden Sie hier