Essen in der Kinderkrippe

Im Rahmen der Gestaltung der neuen Ausgabe des Magazins für Elterninitiativen VIELFALTLEBEN von Dusyma und BAGE, haben wir uns in der Beratungsstelle mit dem Thema "Essen in der Kinderkrippe" beschäftigt. Das Magazin wird über die BAGE-Kontaktstellen bundesweit an die Einrichtungen verteilt.
Kariane Höhn hat uns mit einem Fachbeitrag unterstützt, den wir hier ungekürzt zur Verfügung stellen mit einem herzlichen Dankeschön an die Autorin!

Hier gibt es mehr Informationen zur Firma Dusyma und zur BAGE

Mahlzeiten entwicklungsgerecht und kultursensibel begleiten heißt Vielfalt in Krippe und KiTa beachten
Kinder wachsen in die Esskultur ihrer Familie hinein. Von Geburt an nehmen sie an den Familienmahlzeiten teil; früh, noch bevor sie von der Milchnahrung an die erste Kost herangeführt werden beobachten sie das Essverhalten ihrer Sippe. Sie beginnen das zu essen, was die Sippe isst und wie die Sippe isst. Anderer Kost oder gar anderen Kulturtechniken stehen junge Kinder kritisch bis ablehnend gegenüber – ein Jahrmillionen bewährtes Schutzprogramm, so der Kinderarzt Renz-Polster. Denn indem wir nicht „alles“ essen und jedem beim Essengeben vertrauen, haben wir überlebt. Einst Rettung – heute häufig Herausforderung. mehr.... [141 KB]



Vielfalt Essen



Essen im Mütter- und Nachbarschaftszentrum

Das Interview des Dachverbandes AK mit Mitarbeiterinnen des Mütter- und Nachbarschaftszentrums Reutlingen e.V. zum Thema "Vereinigung vielfältiger Esstraditionen" am Beispiel der Kinderkrippen gibt es hier [70 KB] zum Download.



10 Jahre AK

Arbeitskreis der Kleinkindergruppen Reutlingen e. V.- ein gelungenes Fest im Haus der Jugend

Unser Arbeitskreis der Kleinkindergruppen Reutlingen e. V. (AK) ist inzwischen dem Kleinkindalter entwachsen. Am Samstag, 29. Oktober 2016, feierten wir das 10-jährige Bestehen des Vereins mit einem Fest für Eltern, Kinder, Mitarbeiterinnen und alle Interessierten im Haus der Jugend.

Bürgermeisterin Ulrike Hotz bedankte sich in ihrem einleitenden Grußwort beim AK als kompetenten, verlässlichen und qualifizierten Kooperations- und Ansprechpartner der Stadt Reutlingen, der nicht nur seine Mitgliedsvereine, sondern immer auch die Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung in Reutlingen im Blick habe und bemerkte: „Im Rückblick ist die Entwicklung der Kleinkindergruppen geradezu dynamisch verlaufen.“
Was Anfang der 1990er Jahre ein Erfahrungsaustausch der Elterninitiativen im „Arbeitskreis“ war, wurde im Jahr 2006 zum Dachverband für die Trägervereine von Kleinkindeinrichtungen in Reutlingen und Umgebung mit einer von der Stadt finanzierten hauptamtlichen Kontakt- und Beratungsstelle zur Unterstützung des Ehrenamts in den einzelnen Vereinen. Und ist heute ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Betreuungslandschaft für unter Dreijährige in Reutlingen.

Sabine Gross, heute Gemeinderätin der Grünen und Unabhängigen, hatte als ehemalige Sprecherin des Arbeitskreises die Anfänge der finanziellen Unterstützung für die Kleinkindergruppen in Reutlingen hautnah miterlebt und musste sich der Frage des damaligen Chefs des Sozialamtes stellen: „Was möchten Sie? Einen Personalkostenzuschuss für Fachkräfte in Kleinkindergruppen?“

Die hohe Akzeptanz des Arbeitskreises und der Kleinkindergruppen in Reutlingen heute wurde angesichts der gut 80 vielfältigen Gäste deutlich. Neben Bürgermeisterin Hotz waren Thomas Poreski, Landtagsabgeordneter der Grünen für den Wahlkreis Reutlingen, Andreas Hirsch, Leiter Pädagogik der Abteilung Tagesbetreuung für Kinder, Angelika Beitlich, ANKER, aus dem Gemeinderat Dr. Karsten Amann (CDU-Fraktion), Sebastian Weigle (SPD-Fraktion), Jessica Tatti (Die Linke) und Sabine Gross (Fraktion der Grünen und Unabhängigen) sowie Vertreter des GERK und von anderen Kooperationspartnern und natürlich viele, viele MitarbeiterInnen, Eltern, Vorstände und Kinder – noch im Kleinkindgruppenalter und darüber hinaus – aus den einzelnen Vereinen gekommen.

Nach den einleitenden Reden und einer ersten Runde Kuchen und Gebäck zur Stärkung kamen die kleinen Gäste auf ihre Kosten. Siegrun Zimmermann vom Figurentheater Berta & Co. begeisterte mit dem Stück „Mein Esel Benjamin“. Selbst die Jüngsten lauschten konzentriert und gespannt der Vorführung.
Währenddessen tauschten nebenan einige Erwachsene Visionen über die Arbeit des Arbeitskreises in den nächsten zehn Jahren aus oder betrachteten die vielen Plakate und Beiträge der einzelnen Vereine, die so die Vielfalt der Einrichtungen im Arbeitskreis präsentierten.

Bei Gitarrenmusik von Norbert Baur und Tim Buck klang das gemütliche Beisammensein aus. Man darf gespannt sein auf die weiteren Jahre und darauf, wie sich der Arbeitskreis entwickeln wird, „wenn er an seinem 15. Geburtstag in die Pubertät gekommen ist.“, schloss Bürgermeisterin Hotz.



Frühstück in der Krippe



Projekt Qualitätsentwicklung des Arbeitskreises

Qualität in Reutlinger Kleinkindergruppen

Der Rechtsanspruch auf Betreuung für Kinder ab einem Jahr ist in aller Munde, überall entstehen neue Krippenplätze, um den Bedarf an Plätzen zu decken. Doch wo bleibt die Qualität für die Betreuung der Jüngsten?.....

In Reutlingen sind Elterninitiativen schon seit über 30 Jahren Träger von Kleinkindergruppen - Krippen und betreuten Spielgruppen. Eine gute Betreuung der Kleinsten vor dem Übergang in den Kindergarten war von Beginn an das Ziel dieser Einrichtungen. Heute stehen sie vor neuen Herausforderungen: die institutionellen Anforderungen an die Träger sind gestiegen, eine Vielzahl neuer Vorschriften müssen berücksichtigt werden, die Eltern verlangen nach längeren Betreuungszeiten, die Kinder sind bei der Aufnahme deutlich jünger als noch vor wenigen Jahren und die Lebenslagen der Familien häufig schwieriger. Die Gesellschaft stellt an Krippen und Kleinkindergruppen die Anforderung, als Einrichtungen der frühkindlichen Bildung eine gute pädagogische Qualität zu bieten.

Qualitätsentwicklung und -sicherung sind gesetzliche Vorgaben des SGB VIII, das die Kindertagesbetreuung auf Bundesebene regelt, entsprechende Landesgesetze wie das baden-württembergische Kindertagesbetreuungsgesetz konkretisieren diesen Anspruch und nicht zuletzt die Förderverträge mit der Stadt Reutlingen, die alle freien Träger von Kindertagesbetreuung abgeschlossen haben - auch die von Eltern organisierten Kleinkindergruppen.

Wie können Träger / Eltern und Fachkräfte zwischen Ehrenamt, Ausbaudruck und Sparvorgaben den Qualitätsansprüchen von außen, den Wünschen der Eltern und den Bedürfnissen der jungen Kinder gerecht werden? Worauf kommt es uns in der Erziehung, Bildung und Betreuung von kleinen Kindern an, wenn wir von „Qualität“ reden?
Es geht darum, welches Selbstverständnis unser Handeln leitet, wie beispielsweise die Übergänge in dieser sensiblen Lebensphase gestaltet werden, welche Bedeutung wir der Bewegungsentwicklung des Kindes geben, wie wir die Sprachentwicklung und das kindliche Spiel begleiten, wie wir die Räumlichkeiten gestalten und wie wir den Alltag der Gruppe und den Tagesablauf strukturieren.
Eine Orientierung für die gute pädagogische Arbeit in Krippen bieten die 13 Qualitätsmerkmale der Stadt Reutlingen, die im vergangenen Jahr veröffentlicht wurden.
Dazu beschäftigt uns die Frage, welche besonderen Qualitätsmerkmale Elterninitiativen als Träger auszeichnen und von anderen unterscheiden. Der partnerschaftliche Umgang zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften ist ein grundlegendes Merkmal dieser Trägerform. Ein weiteres ist die Verantwortungsübernahme der Eltern für ihre Einrichtung und darüber hinaus für familienpolitische Fragen. Bieten vielleicht gerade diese Merkmale auch Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen? Was sind die Chancen und Grenzen der Betreuung in Elterninitiativen?

Mit diesen Fragen wollen wir uns während des zweijährigen Projekts zur Qualitätsentwicklung in den Reutlinger Kleinkindergruppen 2013 - 2014 beschäftigen und an der Entwicklung eines Qualitätskonzepts für unsere Einrichtungen arbeiten.


Auftaktveranstaltung im Frühjahr 2013:
Erste Güte – Qualität in der Betreuung für die Kleinsten

Im April 2013 fand im Haus der Jugend ein Fachtag in Zusammenarbeit mit und gefördert vom Sozialamt der Stadt Reutlingen und der Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen BAGE e.V. zum Thema „Qualität in der Betreuung für die Kleinsten“ statt.
An der Auftaktveranstaltung des zweijährigen Projekts zur Qualitätsentwicklung in den Reutlinger Kleinkindergruppen, das die Stadt Reutlingen ebenfalls fördert, nahmen über 50 VertreterInnen fast aller Mitgliedsvereine des Arbeitskreises teil.
Die Eltern, Vorstandsmitglieder und Fachkräfte gewannen im Impulsreferat von Kariane Höhn, Leiterin der Abteilung Tagesbetreuung für Kinder der Stadt Reutlingen, einen Einblick in die Qualitätsmerkmale der Stadt für die Krippenbetreuung.
Neben der pädagogischen Qualität spielt für Elterninitiativen die besondere Qualität dieser Trägerform eine Rolle. Angelehnt an das Qualitätskonzept der Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen BAGE e.V. erarbeiteten die TeilnehmerInnen in Workshops die Grundlagen für die weitere Vorgehensweise im Qualitätsentwicklungsprozess. Fachlich angeleitet wurden die Workshops von Silvia Leippert-Thomas aus Augsburg und Hannes Lachenmair aus München, die seit Jahrzehnten die Arbeit von Elterninitiativen unterstützen.

Im Juni und Juli 2013 fanden weitere Workshops für die Mitgliedsvereine des Arbeitskreises statt, in denen die Merkmale für das Qualitätskonzept der Reutlinger Kleinkindergruppen entwickelt werden. Zwischen Herbst 2913 und Frühjahr 2014 wurde das Thema auf Elternabenden und Infoveranstaltungen in den Gruppen mit Eltern und Fachkräften diskutiert und vertieft.
Für Mai 2014 ist wieder ein Fachtag mit Workshops für die Mitgliedseinrichtungen geplant und im Oktober wird die Abschlussveranstaltung stattfinden.



Archiv Reutlingen. Mit einem Fest für Groß und Klein feierte der Dachverband Arbeitskreis der Kleinkinde...

   



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